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"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Reinhold Niebuhr
1892-1971

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Fateba L1 Langlieger

Updates

Mo, 15. September, 2008: Upgrade: Solarpanel am Rahmen; Unterhaltsbuch begonnen .

Do, 7. August, 2008: Upgrades: Schutzblecherweiterung und Kettenschutz mit PVC Schlauch .

So, 20. Juli, 2008: Fateba "Long Bike" Borchure als Scan bzw. PDF .

Mi, 5. Dezember, 2007: Ein paar Fotos von meinem Fateba L1 Langlieger .


Mein Fateba L1 gebaut in der Schweiz durch Fateba.ch ; es ist ein Langlieger von Dave Wilson um 1976 erfunden, mit einigen kleinen Erweiterungen.

2007/12/05 16:09
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On The Road

2004/08/26 13:37
2005/04/28 10:52

Meine Einschätzung

Ich fahre mit dem Langlieger seit 2003 mit grossen Enthusiasmus, und habe damit auch lange Touren von 7500km am Stück gefahren, und bin sehr zufrieden und empfehle es Tourenradler.

Positiv:

  • sehr bequeme Sitzhaltung
  • sehr stabil langsam wie auch bei hoher Geschwindigkeit (bis 75km/h)
  • geringe Verletzungsgefahr bei Sturz da niedrige Sitzposition
  • gute Aerodynamik, d.h. 3-7km/h schneller als normales Fahrrad

Negativ:

  • sehr lang, mühsam für Transport mit Zug oder Flugzeug
  • grosser Kurvenradius
  • schwer mit 18kg
  • Hauptgewicht auf dem Hinterrad (besonders mit Gepäck), häufiger Speichenbrechen
  • fehlende Federung vorne und hinten

Zahlen

  • Baujahr: 1994 (gebraucht gekauft 2004/12/03)
  • Kilometer: 50'000km (seit 2003)
  • Preis: CHF 1200 / € 700 / US$ 950 (gebraucht, neu ca. CHF 3500 / € 2100 / US$ 3200)
  • Gewicht: 18 kg
  • Länge: 215cm
  • Höhe: 112cm
  • Breite: 59cm (Sitz 49cm)
  • Räder:
    • 20" Vorne (vormals 17") mit 40-406 / 20x1.5 Schwalbe Marathon
    • 28" Hinten (28 x 1 3/8 / 700x35C / 37-622, z.B. Schwalbe Marathon 37-622)
  • Gänge: 3 x 8
    • 52-42-28 x 11-32
  • Spezialitäten:
    • Schutzblecherweiterung vorne & hinten (blau)
    • Nabendynamo SON 6V/3W (defekt leider nach 5 Jahren, nicht sicher es zu empfehlen, weil eine LED-basierende Lichtaustattung mit Batterien viel einfacher scheint, ausser man hat vor mit dem Nabendynamo eine kleines elektrisches System aufzubauen mit Batterieaufladen etc)
    • LED Front (3x AAA) und Hinterlicht (2x AA)
    • 2x Shinamo LX Ketten zusammengefügt (erneuert nach 13000km, 2007/05)
    • 28" Hinterrad mit Hohlkammerfelge mit zinkverstärten Speichen (nach 17000km bzw. 2008/06)
    • Kettenschutz mit PVC Rohren (22000km, 2008/08)
  • Computer: Sigma BC 1200 & 800

Brochure

Hier eine alte Version der Brochure:

Fateba Brochure, Seite 1 (150 dpi) Fateba Brochure, Seite 2 (150 dpi) Fateba Brochure, Seite 3 (150 dpi) Fateba Brochure, Seite 4 (150 dpi)

Download Fateba Langlieger Brochure (PDF)

Geschichte des Fateba


Avatar 2000 Patentausschnitt (1979/1981)

Avatar 2000 Patentausschnitt (1978/1981)

Avatar 2000 Patentausschnitt (1978/1981)
In einem Interview mit Dick Ryan auf Ryan Owner's Club :

Frage: In einem Artikel in RCN 62 sagten Sie, dass Fomac ein Patent für das Avatar Design hatte, aber innerhalb von 2 Jahren viele Firmen bauten dann ähnliche. War dies auch ein Ausdruck der Schwierigkeiten des Patentschutzes?
Antwort: Es war eher als allgemein Information gemeint. Aber eigentlich ja, ich meinte sie bauten Avatar ähnliche Fahrräder. Es war schwierig für eine kleine Firma ein Patent zu verteidigen. Auch glaubte ich, als ich das Patent sah, dass es sehr unklar gehalten war (lacht dabei). Die ähnlichen Räder wurden von Infinity, und Linear gebaut, aber die Europäer waren jene die den Avatar wirklich kopierten, ich meine Teil für Teil, wie Radius und die schweizer Fateba.

Auf diesen Umstand angesprochen, sagte mir Markus Hänni von Fateba (01/2008):

"Wir sind 1982 durch Andreas Naegeli (Velolaboratorium) mit dem Avatar 2000 von Fomac Inc. bekanntgemacht worden. Andreas Naegeli stellte uns sein Avatar 2000 für einige Zeit zur Verfügung, weil er selber mit diesem neuen Konzept nicht recht warm wurde.

Fateba Team: Markus Hänni, Rolf Baltensperger, Jakob Buri, Alois Bachmann (von links nach rechts)
Wir haben das Avatar 2000 ausgiebig gefahren und waren hell begeistert. Auf dem Schweizer Markt hätte das Avatar 2000 keine Chance gehabt, mit einem Verkaufspreis über CHF 6'000 wäre eine ganz neue Preisdimension erreicht worden! Wir haben uns damals gesagt, wir können es besser und erst noch günstiger.
Natürlich haben wir das Avatar Patent studiert, aber geschützt war nicht das Konzept Liegerad, sondern Detail-Lösungen wie Sitzbefestigung, Sitzverstellung, Lenkerbefestigung etc. Wir haben damals auch andere 'erste' Liegeräder getestet, so das erste kommerziell in Taiwan produzierte Kurzliegerad, das "Funcycle", oder das holländische Langliegerad "Roulandt", oder das "Speedy" von Mike Burrows.
Trotz all dieses Wissens gab es keine gefestigten Erkenntnisse, auf die man zurückgreifen konnte, so, wie etwa beim Diamant-Rahmen. Wir mussten unzählige Prototypen bauen, bis wir glaubten, beispielsweise die optimale Tretlagerhöhe, oder das beste Verhältnis von Sitzhöhe zu Tretlagerhöhe gefunden zu haben. Ob ein Obenlenker oder ein Untenlenker zu bevorzugen war, wie lang der Radstand sein sollte, es gab tausend offene Fragen, ganz zu schweigen von den Problemen, die im Detail steckten: wie muss der Sitz beschaffen sein? Eine Kunststoffwanne, oder eine Kombination von Velosattel und Rückenlehne, oder ein Rahmen mit einem Geflecht? Wie soll man den Sitz am Rahmen befestigen, wie die Anpassung an die Körpergrösse lösen? Kurz gesagt: von Kopieren kann wirklich keine Rede sein, aber richtig ist schon: ohne Avatar 2000 gäbe es wohl kein Fateba Liegerad."


Dave Wilson's Avatar 2000 (späte 1970'er)

Fateba L1

Wenn man das Patent von Wilson und Forrestall anschaut und die zwei Fotos oben, sieht man, dass das Fateba fast eine 100% Kopie ist - das Konzept, das Design wurde komplett übernommen, kleine Details wurden verbessert, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind, z.B. Lenkung ist nicht mehr fix mit dem Sitz verbunden und separat verschiebbar und so verschiedene Armlängen unterstützt.

Fateba scheint den Langlieger in den 1990'er leider kaum weiterentwickelt zu haben, z.B. Vollfederung ist noch nicht in Sicht - was bei Tief- und Kurzliegern sonst Standart ist.

Pflege

Ein Freund hat mich aufmerksam gemacht das Liegerad sauber zu halten, nicht aus kosmetischen Gründen, sondern um das Liegerad zu pflegen und die Lebensdauer zu verlängern:

  • alle Kränze sauber halten, besonders die Umlenkräder
  • allen Schmutz bzw. Erde in Stangenbiegungen von Schutzblech aus zum Rahmen entfernen
  • wenn mit Hochdruck Wasser zum Reinigen des Kranzes eingesetzt wird, nur von Hinten, auf keinen Fall von der Seite da sonst Wasser in das Kugellager gelangen kann
  • einen Tropfen Öl auf jede Schraube

Da das Liegerad schon über 10 Jahre alt ist, haben einige Teile zu rosten begonnen, und diese habe ich mit Schmiergelpapier entfernt, und dann mit einem blauem Lack übersprührt, mehrere Schichten.

Ich selbst bin nun über 20'000 km gefahren, und es ist abgesehen von ein paar Lackschäden, die nicht mehr gut zu erkennen sind, in einem sehr guten Zustand, dank der Pflege auch.

Zu einem späteren Zeitpunkt möchte ich von einer 7x auf eine 9x Kassette aufrüsten, um eine grössere Übersetzungsbereich zu haben, was aber auch heisst ein neues Hinterrad.


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