Reisetagebuch: Melanie & René, 20. - 30. September 2002
Noch ein paar Schuhe für René - schliesslich lässt es sich mit Teva Sandalen nicht so gut Wandern. - Und dann geht es im vollen Pendolino von Zürich nach Mailand. Mailand - Genua in einem Feierabend Zug der Italiener - Cool waren die in unserem Abteil. Genua - Wow - schön warm ist es, mit einem vollen Bus fahren wir den Berg hoch in die moderne Jugi- René schwitzend, ich Platz suchend zustände schon fast wie in Indien) - zum Glück sind wir diesmal nicht mit dem Velo unterwegs. So, nun sind wir also in einer Jugi - Girls and Boys separat, sagte sie mir schon am Telefon. Das italienische Nachtessen Ravioli lässt zu wünschen übrig. Vor dem zu Bett gehen geniessen wir noch die super Aussicht über Genua, den Hafen und Meer.
Ohne Frühstück fahren wir um 7:00 mit dem Bus los. Vom Bahnhof zum Hafen spazieren wir. Alles klappt super, 49 Euro Einfach 2 Personen Genua - Bastia mit der Mobylines. Wow dieses riesen Schiff, der ganze Bauch voller Autos. Eine Luxusfähre ist das, wir sind die ersten an Bord, (da es fasst keine Fussgänder hat). Die Fahrt macht mir sehr Spass. Und endlich finden wir auch die Zeit, unsere Ferien zu planen, wir wissen nur dass wir nach Korsika wandern möchten, und viel mehr noch nicht, mit Karte und Buch fangen wir an zu Planen und einigen uns auf die Mare et Mare Nord, eine bekannte Wanderroute. Um 14:00 kommen wir mit der Fähre an 15:00 fährt schon unser "TGV"- Korsika nach Corte (er ist nicht ganz so schnell!). Unterwegs merken wir dass der Reiseführer am Bahnhof liegen geblieben ist, nun werden wir es wohl oder übel mit den den Karten machen. Ein Ort zum Uebernachten in Corte zu finden erweist sich gar nicht so einfach, da wir nicht die einzigen sind. Schlussendlich stossen wir auf einen schönen Platz wo noch ein "Doppelbett" frei ist, so haben wir eine Suite - in einer Blechhütte für uns alleine.
Wir brechen gegen 9:30 Uhr auf, nach einem kleinen Frühstück. Beim ersten orangen Zeichen biegen wir ab, doch wie sich noch herausstellen dürfte die "alternative" Route, auf der linken Seite des Flusses, und nicht wie wir vorgesehen haben auf der rechten Seite. Nach ca 30 min. geht es Steil hinauf, wir gehen diesen Weg obwohl er sich von der anderen Route entfernt. Was dann folgt ist die wesentlich anspruchsvollere Wanderung über die Gipfel anstatt des Flusses entlang, ca 1000 m hinauf und 400 m runter, tolle Aussicht jedoch sehr anstrengend für den ersten Tag. Nach einem Abstieg durch den Wald kommen wir in "Refuge de la Sega" an. Ein etwas kühles Willkommen vom Hausherr, dann beziehen wir unsere zwei komfortablen Betten, nach einem Nachtessen geht es ins Bett.
Nach einem schönen Aufstieg durch Märlilandschaft, kommen wir auf eine schöne Anhöhe wo wir den Stausee sehen und somit unser nächstes Ziel. Schoggi und Chips zum Mittagessen. Abstieg durch Kastanienriesen - Oh das währe schon wenn die reif wären! In Casamacciali angekommen erfahren wir das es hier keinen Laden hat. So laufen wir, in Begleitung eines kleinen Strassenhundes noch 4 km weiter. Im Hotel Tourist bekommen wir ein Zimmer.
OK, wir werden Autostoppen - es ist zu weit um zu laufen. Wer kommt da auf einmal, der kleine Hund von gestern - René mochte ihn wirklich. Wir warten etwa 15 min. bis uns ein Ehepaar aus Paris mitnimmt. Sie fahren nicht ganz nach oben. So haben wir einen Zwischenstopp, wo eine Schweinefamilie gierig sich auf unseren trockenen Toast stürzt. Kurz danach nimmt uns ein Korse mit auf den Gipfel, wo es sehr kühl ist. Gemütlich machen wir uns auf den Abstieg, doch er wird noch länger als wir denken, so dass ich sehr froh bin, als wir in Evisa ankommen. Hier treffen wir zwei aus Belgien und zwei aus Deutschland / Amerika. Bald nachdem wir die Reise Erlebnisse ausgetauscht haben fangen politische Gespräche an. Später kochen wir mit dem belgischen Paar zusammen zu Nachtessen, was für ein Luxus selber kochen. So verbringen wir einen sehr gemütlichen Abend.
Morgens verabschieden wir uns von den am Vorabend kennengelernten und nehmen den Abstieg in Angriff. Wir assen auch ein paar "Arboussen" oder vom Erdbeerbaum, etwas neues für uns. Enges Tal, feucht, etwas Regen, treffen mehr Wanderer und Tagesausflügler an, alte Brücke, um 14:00 treffen wir in "Chez Marie" ein. Allmählich trudeln noch andere Wanderer ein und so füllt sich auch dieses moderne und doch preisgünstige (11 Euro) Gite bis zum Abend. Drei Freunde aus Holand erzählen von ihrer Wanderung. Einer von ihnen ist ein begeisterter Erzähler und teilt mir uns Eindrücke seiner Wanderungen in Alaska und Chile - sehr entusiastisch, inspiriert einem selber grössere Wanderungen zu machen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns - der Strasse entlang auf den Weg nach Porto. Ich versteche mir die Hände beim Pflücken einer Kakteen frucht. In Porto machen wir uns direkt auf zum Meer, dass wir schon seit längerem vor uns liegen sehen. Wow - wie blau das Wasser ist. Ich mache mich gleich auf ins Wasser, René beobachtet die Wellen. Gegen Abend nachdem wir das Hotelzimmer bezogen hatten, machen wir uns nochmals ans Meer. Diesmal geniesst es René ausgiebig im Wasser. Das ist ja anstrengend, mich hat es richtig verhudelt, so hohe Wellen!
Erst um 11:30 verlassen wir das Hotel nachdem wir uns entschlossen haben nach Curzu zu laufen. Anstatt des üblichen Wanderwegs sind wir auf der spährlich befahrenen Küstenstrasse gewandert, auf dem Aspalt. Nach grossartigen Küstenlandschaften möchten wir nur noch wieder ans Meer und da entschliessen wir und Auto zu stoppen um nach Galeria zu gelange, in eine dort gelegene Gité. Nach 10 min werden wir mit genommen, und nach 1h kurvigen Küstenstrassen wir René sichtlich (bleich) schlecht, eine Kreuzung früher als vorgesehen steigen wir aus, und laufen von da nach Galeria, was dann doch noch 1.5h laufen bedeutet. So treffen wir dann etwas müde in die ausserhalb von Galeria gelegene Gite. Nach einer Dusche "türkeln" wir zurück ins Dorf um eine diesmal gute Pizza zu essen. Um 22:00 Uhr gehts ins Bett - geschafft!
Um 8:00 gehts auf und nach einem langen Frühstück bei Galeria laufen wir Richtung Busplatz um den Bus nach Calvi zu nehmen. In Calvi angekommen nehmen wir uns ein Hotelzimmer - das billiger ist als die Jugendherberge. Nach etwas bummeln und einer Siesta und einem Abendspaziergang an ins Hotel - ohne noch im Meer (ohne Wellen) zu Baden.
Ja und so geht es schon wieder auf den nach Hause Weg. Mit dem gemütlichen Zug tuckerln wir wieder zurück nach Bastia, wo wir noch ein wenig Zeit auf dem Flohmarkt verbringen. Und dann am Nachmittag auf die Fähre gehen. Die Rückfahr auf der Fähre ist wieder wunderschöne, Sonne und endlos Meer. In Genua gehen wir, diesmal nähe Bahnhof zu später Stund in eine billige Absteige, wo man nicht genau weiss wie lange das Haus noch hällt. Genua besteht eh fast nur aus halbzerfallenen Häuser.
Ja und so geht unsere Korsikareise zu Ende, mit dem Zug zurück nach Zürich.
Calvi
2004/05/03 15:46
Calvi
2004/05/03 15:46
Nähe von Porto
2004/05/03 15:46
Otah
2004/05/03 15:46
Porto
2004/05/03 15:46
Porto (Strand)
2004/05/03 15:46
Ota
2004/05/09 15:07
Vor Galeria
2004/05/03 15:46
René bei einem "Erdbeerbaum"
2004/05/03 15:46
"Erdbeerbaum"
2004/05/09 15:07
Sonnenuntergang bei Porto
2004/05/09 15:07
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